Wie viel kostet eine Immobilie in Spanien? Aktuelle Preisentwicklung im Überblick

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Im Jahr 2022 haben die Immobilienpreise in Spanien erneut einen signifikanten Anstieg verzeichnet (stellenweise um über 12%). Der Durchschnittspreis für Immobilien in Spanien hat den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht und lag im Jahr 2022 bei 1.944 €/m², Tendenz steigend.

Der Anstieg der Rohstoffpreise und der Arbeitskosten macht sich sowohl im Jahr 2022 als auch im Jahr 2023 weiterhin auch im Preis der Neubauwohnungen bemerkbar, vor allem in einer Zeit, in der das Angebot hinter der Nachfrage zurückbleibt.

Dies geht aus den statistischen Daten der Registradores de España, die die Informationen der spanischen Grundbuchämter bündeln, hervor.

Große regionale Unterschiede bei Immobilienpreisen

Im Jahr 2022 zeigte sich eine Verlangsamung des Preisanstiegs im Neubausegment, der zu einem historischen Höchststand von 2.087 €/m² führte und ein jährliches Wachstum von 3,3% im Vergleich zum Vorjahr aufwies. Im Gegensatz dazu verzeichneten Bestandsimmobilien im Laufe des Jahres ein viel stärkeres Wachstum, wobei der Preis um 7,9% auf 1.913 €/m² stieg, was den höchsten Stand seit Anfang 2011 darstellt.

Spanische Immobilienpreise pro Quadratmeter: Neubau vs. Bestandsimmobilien in verschiedenen Regionen.png

Quelle: Registradores de España

Wo sind Immobilien in Spanien am günstigsten und wo am höchsten? Wo lebt es sich am günstigsten in Spanien?

Die autonomen Gemeinschaften mit den höchsten Durchschnittspreisen im letzten Jahr waren die Illes Ballears (3.160 €/m²), Comunidad de Madrid (3.140 €/m²), País Vasco (2.872 €/m²) und Cataluña (2.417 €/m²).

Die niedrigsten Preise wurden in Extremadura verzeichnet (797 €/m²), Kastilien-La Mancha (844 €/m²) und Región de Murcia (1.109 €/m²).

Durchschnittliche Immobilienpreise pro qm in den autonomen Regionen Spaniens 2022: Balearen (3.160€/m²), Madrid (3.140€/m²), und Extremadura (797€/m²).

Quelle: Registradores de España

Regionale Preisentwicklung auf dem spanischen Neubau-Immobilienmarkt: Die größten Preissteigerungen und Rückgänge in 2022:

  • Extramadura (34,0%)

    Illes Balears (14,5%)

    Castilla y León (6,6%)

  • Galicia (-5,5%)

    Castilla-La Mancha (-2,4%)

    La Rioja (-2,0%)

Durchschnittliche Preise pro m² in den autonomen Regionen in Spanien 2022

Durchschnittliche Preise pro m² in den autonomen Regionen in Spanien 2022

844 €/m²

⌀ 797 €/m²

2.417 €/m²

3.160 €/m²

2.872 €/m²

⌀ 3.140 €/m²

⌀ 1.143 €/m²

⌀ 1.428 €/m²

⌀ 1.444 €/m²

⌀ 1.109 €/m²

⌀ 1.785 €/m²

⌀ 1.670 €/m²

⌀ 1.304 €/m²

⌀ 1.639 €/m²

⌀ 1.182 €/m²

2.175 €/m²

⌀ 1.521 €/m²

Fahren Sie mit der Maus über die Marker auf der Karte, um die durchschnittliche Immobilienpreise pro m² für die ausgewählte Region zu erfahren.

Durchschnittspreis pro Immobilie - Balearen am teuersten

Der Anstieg des Quadratmeterpreises und der durchschnittlichen Wohnungsfläche haben den Durchschnittspreis pro Immobilie in Spanien in die Höhe getrieben. Dieser lag im Jahr 2022 bei durchschnittlich 188.036 € pro Immobilie, was im Vergleich zum Vorjahr (179.887 €) einem Anstieg von 4,5 % entspricht. Dies ist der höchste Wert in der bisherigen Aufzeichnung und übertrifft das frühere Maximum von 183.160 €, das Anfang 2008 erreicht wurde. Die Ergebnisse des Jahres bedeuten fast neun Jahre in Folge ein Wachstum seit dem Tiefpunkt Anfang 2014 (135.391 €).

Im Jahr 2022 hat der Durchschnittspreis für Immobilien in Spanien einen neuen Rekord aufgestellt, indem er mit 188.036€ pro Immobilie den bisherigen Höchststand von Anfang 2008 (183.160 €) übertroffen hat.

Preisentwicklung der Immobilien auf Mallorca

Der Immobilienmarkt der Balearischen Inseln bleibt als einer der stärksten innerhalb Spaniens und erfreut sich trotz Covid-19 in den letzten Jahren großer Nachfrage (größer als das Angebot), die von Jahr zu Jahr weitersteigt. Demnach betrug die Preissteigerung von Wohnimmobilien auf den Balearen im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr 11,2 Prozent. Auf den Inseln musste man im Jahr 2022 durchschnittlich 346.499 € für eine Immobilie ausgeben.

Es gibt derzeit mehrere Gründe für diese Preisentwicklung - zum einen sind Materialkosten, Grundstückpreise und Arbeitslöhne gestiegen, zum anderen wird dort mittlerweile energieeffizienter gebaut und es werden unter anderem auf Mallorca mehr Luxusimmobilien angeboten.

Die Immobilienpreise auf Mallorca bleiben 2023 voraussichtlich auf einem hohen Niveau, da die Nachfrage nach Wohnungen und Ferienhäusern auf der Insel nach wie vor sehr stark ist.

durchschnittliche Preise pro Immobilie in Spanien, nach Region im Jahr 2022

346.499 €

310.127 €

242.782 €

221.162 €

180.766 €

172.516 €

172.290 €

153.174 €

139.169 €

133.784 €

132.484 €

117.434 €

115.204 €

114.731 €

109.414 €

96.513 €

86.677 €

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Quelle: Registradores de España

Zahl der Immobilienkäufe und -verkäufe steigt um mehr als 30 %

Im Jahr 2022 verzeichnete der Immobilienmarkt in Spanien eine starke Entwicklung, mit 646.241 verkauften Immobilien und einer jährlichen Steigerungsrate von 14,5%. Dies entspricht einem Anstieg von 81.672 verkauften Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr und stellt den höchsten Stand seit Mitte 2008 dar. Faktoren wie die niedrigen Zinsen zu Beginn des Jahres und die Erwartung an steigende Zinsen haben zu einem Vorzieheffekt bei den Käufern geführt, um sich gegen zukünftige Zinsanstiege abzusichern. Das Wirtschaftswachstum und eine bemerkenswerte Beschäftigungsquote haben ebenfalls zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.

Bei den Bestandsimmobilien wurden 531.589 Käufe registriert, der höchste Wert seit 2007. Im Neubau wurden 114.652 Käufe registriert, der höchste Wert seit 2014.

Wo werden in Spanien die meisten Immobilien verkauft?

Im Jahr 2022 wurden in den autonomen Gemeinschaften Andalusien, Katalonien, Comunitat Valenciana und Comunidad de Madrid die meisten Immobilien verkauft. In Andalusien wurden 133.481 Immobilien verkauft, in Katalonien 102.231, in der Comunitat Valenciana 99.869 und in der Comunidad de Madrid 83.388. Diese Regionen erreichten Marktanteile von 20,66%, 15,82%, 15,45% bzw. 12,90%.

Die Ergebnisse auf Provinzebene bestätigen die hervorragende Entwicklung des Immobilienmarktes in Spanien im Jahr 2022. Von insgesamt 48 Provinzen verzeichneten 34 ein zweistelliges Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Dies bestätigt, dass der Immobilienmarkt in vielen Regionen des Landes weiter wächst und ein großes Potenzial für Investitionen bietet.

Von insgesamt 48 Provinzen verzeichneten 34 ein zweistelliges Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.

Die Regionen Spaniens mit den meisten Immobilienverkäufen im Jahr 2022

Für Käufer aus Deutschland bleiben die Immobilien in Spanien weiterhin interessant

Die Nachfrage aus dem Ausland hat sich auch im Jahr 2022 sehr stark entwickelt. In Prozentzahlen ausgedrückt machte sie 13,75% der Immobilienkäufe aus, was den höchsten Wert in der Geschichte darstellt. Dies zeigt einmal mehr, dass die Auslandsnachfrage eine nicht zu unterschätzende Rolle auf dem aktuellen spanischen Immobilienmarkt spielt. 2022 war auch das zehnte Jahr in Folge, in dem der Anteil ausländischer Käufer an den Immobilienverkäufen über 10 % lag.

Die Aufschlüsselung der Ergebnisse nach Nationalitäten zeigt, dass die Briten mit einem Anteil von 11,07% an den Immobilienkäufen (durch Ausländer) und einer leichten jährlichen Zunahme von 0,06 Prozentpunkten weiterhin an der Spitze liegen. Mit einem Anteil von 9,47% folgen die Deutschen, die Franzosen mit 6,97%, die Belgier mit 5,21%, die Marokkaner mit 5,15%, die Rumänen mit 5,07 und die Niederländer mit 4,91%.

Immobilienpreisentwicklung in Spanien: Was erwartet uns?

In den letzten Jahren hat der Immobilienmarkt in Spanien ein beeindruckendes Wachstum erlebt, das von vielen Faktoren getrieben wird, darunter eine steigende Nachfrage von in- und ausländischen Käufern, niedrige Hypothekenzinsen und eine wachsende Wirtschaft. Trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 hat sich der Markt schnell erholt und setzt seine Wachstumstendenz fort.

Die Prognose für die Immobilienpreise in Spanien im Jahr 2023 ist weiterhin positiv. Die anhaltende Nachfrage und das knappe Angebot werden voraussichtlich zu einem weiteren Preisanstieg führen, insbesondere in Ballungsgebieten und touristischen Regionen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die weltweite Wirtschaftsentwicklung und die Auswirkungen des Rohstoffmangels auf den Immobilienmarkt auswirken werden.